Sie haben schon in früheren Versionen mit
eCATALOGsolutions Bauteile modelliert? Dann werden Sie gleich eine
fundamentale Neuerung bemerken. Mit V11 wurde das Modul PARTeditor in das Modul PARTdesigner integriert. Alle PARTeditor-Funktionen stehen nun in
PARTdesigner zur Verfügung, sodass ein
lästiges Wechseln zwischen verschiedenen Arbeitsoberflächen entfällt.
Komfortables Arbeiten mit Dockingfenstern, die Sie in Größe und Position
anpassen können, kennen Sie bereits aus PARTdataManager. Diese Funktionalität steht
nun auch im PARTdesigner zur
Verfügung. Auch wenn Sie nun in einer einzigen Oberfläche
arbeiten - was viel angenehmer ist -, sollten Sie sich folgende Fakten
bewusst machen: Es wird ein parametrisch aufgebautes 3D-Modell erstellt.
Diese Daten werden weiterhin im Dateityp 3db gespeichert. Und es wird eine Sachmerkmalstabelle erstellt, mit deren
Werten das parametrische 3D-Modell befüllt wird. Die Tabellendaten
werden weiterhin im Dateityp tab bzw. tac gespeichert. Im Variablenmanager [Variable Manager] gibt es einen
Parameter Speicherort [Save location]
mit folgenden Listenfeldoptionen:
Nur in Geometrie [Only in geometry] ->
Datenspeicherung in 3db-Datei
Nur in Tabelle [Only in table] ->
Datenspeicherung in tab/tac-Datei
In Geometrie und Tabelle [In geometry and table] ->
Datenspeicherung sowohl in 3db-Datei als auch in tab/
tac-Datei
Je nachdem welchen Modus Sie auswählen,
bevor Sie Übernehmen [Commit]
klicken, werden die Daten im entsprechenden Dateityp bzw. in beiden
gespeichert. Beim Aufbau eines Modells haben Sie
grundsätzlich die Möglichkeit, zuerst das Modell anzulegen [Designer-Modus [Designer mode]] (mit festen Werten
bzw. einer einzigen "Prototyp"-Tabellenzeile) oder zuerst die Sachmerkmalstabelle [Tabellen-Modus [Table mode]]. Beide Vorgehensweisen haben Ihre
spezifischen Vor- und Nachteile:
Zuerst Modell anlegen: Bei Speicherort [Save location] "Nur in Geometrie [Only in geometry]" können Sie ohne
weitergehende Spezifizierungsmöglichkeiten und ohne die
Möglichkeit Merkmalalgorithmen oder Wertebereiche anzulegen auf
einfache Weise zum 3D-Objekt gelangen. Bei einfachen Bauteilen
oder zu Demozwecken bietet sich diese Vorgehensweise an. Ein kleines Beispiel hierzu finden Sie
unter Abschnitt 7.4, „3D-Modell erstellen: Kleines Beispiel von A bis
Z
“. Auch das Trainingsbeispiel "Hutmutter"
können Sie komplett mit Option Speicherort [Save location] "Nur in Geometrie [Only in geometry]" nachvollziehen.
Siehe eCATALOGsolutions Training Handbuch.
Zuerst Tabelle anlegen: Beim Anlegen komplexer Bauteile wird in
der Regel dieser Vorgehensweise der Vorzug gegeben. Bei
Speicherort [Save location] "Nur in Tabelle [Only in table]" oder "In Geometrie und Tabelle [In geometry and table]" haben
Sie auch die Möglichkeit, Wertebereichsvariablen [Value range variables] und
Merkmalalgorithmen [Attribute algorithms]
anzulegen. Ein kleines Beispiel hierzu finden Sie
unter Abschnitt 7.5, „Tabelle erstellen: Kleines Beispiel von A bis
Z
“.
Sie können mathematische Funktionen je nach
Anwendungsfall im Sketch
(Speicherung in der 3db-Datei) oder in Merkmalalgorithmen (Speicherung in
der tab/tac-Datei) verwenden. Eine Erläuterung hierzu finden Sie unter
Abschnitt 7.8.11.2, „Mathematische Funktion verwenden im Sketch oder
Merkmalalgorithmus?“. Beachten Sie eventuelle Syntaxunterschiede.
Siehe Abschnitt 14.1, „PARTdesigner-Expressions
“ und Abschnitt 7.8.12.6, „Mathematische Funktionen (Merkmalalgorithmus)
“.
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