Da das oben beschriebene Konzept seinen Ursprung in eCl@ss Advanced hat, sollen die Beziehungen anhand desselben Bauteils noch einmal an dieser Stelle detailliert deutlich gemacht werden. Insbesondere wird auch auf Anschlussdefinitionen im eCl@ss Advanced Format eingegangen.
Die folgende Abbildung zeigt die Anschlussdefinition in eCl@ss Advanced.
Das Device hat 5 Anschlüsse und 1 Funktionsgruppe (vgl. obige Abb.). Die Funktionsgruppe ist der Container für die elektrische Funktionalität des Teils und enthält im gegebenen Beispiel 2 Funktionen.
Gemäß dieser Aufteilung werden 3D-Daten sowie andere Eigenschaften der Anschlüsse in den Sektionen AAQ672 (="Anschluss") definiert.
Informationen zur Anschlusslogik, etc. werden durch die Funktionen in der Funktionsgruppe festgelegt.
![]() | Hinweis |
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Physikalische und logische Anschlusseigenschaften sind getrennt. Diese konsequente Trennung ist im CNS-Klassifikationssystem nicht ganz so ausgeprägt. |
Die wichtigsten Informationen eines repräsentativen Anschlusses für das Teil 2964500 sind in der Abbildung dargestellt. Unter AAQ672 finden sich neben seinen 3D-Koordinaten mit Anschlussrichtung (siehe eingerahmte Daten in folgender Abb.) in der Regel auch Informationen zum Leitermaterial, Querschnitten, seiner Farbe und Abisolierlängen etc. (Im vorliegenden Fall wurde nur sparsam ohne diese zusätzlichen Informationen klassifiziert.)
Eigenschaften Anschluss: Der Key AAM650 definiert Anschlussposition und Anschlussrichtung gem. ISO AXIS ID Datentyp Definition. Die Verknüpfung mit den logischen Anschlusseigenschaften erfolgt über den Anschlussidentifikator AAN337 (hier ID = 3:1).
Der Anschlussidentifikator verknüpft die physikalischen mit den logischen Anschlusseigenschaften.[52]
Anschlussidentifikatoren der fünf Anschlüsse. Alle weiteren Daten sind ausgeblendet. (Obige Abb. ist repräsentativ für die hier weggelassenen weiteren Anschlussdetails.)
Im vorliegen Fall teilen sich die 5 Anschlüsse auf zwei Funktionen (siehe "Number of functions 2") auf:
Funktionsgruppe mit zwei Funktionen (expandiert auf dem ersten Level). Beachte die weitgehende Sprachunabhängigkeit von eCl@ss (englische Funktion bzw. Deutsche Funktion wird beides durch "AAQ676" beschrieben)
Die Verknüpfung zwischen Anschluss und Funktion findet innerhalb des eCl@ss Key AAQ678 statt. Dabei gehören zwei Anschlüsse zur ersten Funktion und drei Anschlüsse zur zweiten Funktion. Exemplarisch betrachten wir in der Abbildung den entsprechenden Funktionseintrag zum Identifier "3:1".
Funktionsgruppe mit zwei Funktionen. Zur ersten Funktion (grüner Rahmen) gehören zwei Anschlüsse (innerhalb AAQ678; hier nicht gezeigt). Die zweite Funktion enthält drei Anschlüsse (roter und blauer Kasten). Die Einträge zum Identifier "3:1" sind im roten Kasten expandiert. Beachte die große Datenmenge, die zu großen Teilen der "Buchhaltung" dient.
Die bisherigen Betrachtungen lassen sich wie folgt zusammenfassen: (Die Funktionsnummer sehen Sie indirekt in der Abb. oben.)
Nachdem nun logische Anschlüsse mit den physikalischen verknüpft sind, ergibt sich die Frage, wie das entsprechende Schaltsymbol des gesamten Devices (ein Device mit einer Funktionsgruppe und zwei Funktionen) aussieht. Dies geschieht innerhalb des eCl@ss Keys AAQ520.
Das Bauteil wird demnach aus der Kombination von S00305 (="Spule") und S00230 (=Umschalter) beschrieben.
Zusammenfassend gilt:
Anschluss ID | Funktionsnummer | IEC Symbol | Connection EclassSymbolMap | |
4.1 | 1 | S00305 | A1 | S00305||1||1 |
5.1 | 1 | S00305 | A2 | S00305||1||2 |
3.1 | 2 | S00230 | 12 | S00230||2||1 |
1.1 | 2 | S00230 | 14 | S00230||2||2 |
2.1 | 2 | S00230 | 11 | S00230||2||3 |
Auf Seiten der CNS-Klassifikation zeigt das Merkmal Connection EclassSymbolMap eine recht kompakte Formulierung des beschriebenen Konzepts.
Das folgende Bild zeigt den Vergleich der Logik aus der Tabelle mit dem Schaltbild aus dem Datenblatt.