Diese Anschlussart zeichnet sich durch verschiedene Faktoren aus:
Hierarchischer Aufbau mit dem Anfügepunkt des Steckers und seiner Klassifikation selbst und unabhängigen Anfügepunkten und Klassifikationen der untergeordneten Pins ???
Notwendigkeit dem Stecker ein Gender (weiblich, männlich, gemischt) zuzuordnen
In der Regel sind bei Steckern die einzelnen Leiter nicht nach außen zugänglich. Daraus ergibt sich häufig die Möglichkeit den Stecker mit unterschiedlichen Detaillierungstiefen zu modellieren und insbesondere die einzelnen Pins zu ignorieren.
Stecker gibt es für jede Engineering-Domäne (elektrisch, optisch, hydraulisch, pneumatisch, etc.)
Im Folgenden werden für Stecker aus diesen unterschiedlichen Domänen Beispiele vorgestellt:
Das obige Bild zeigt einen Stecker, der an der Vorderseite ein typisches 8-poliges Steckergesicht zeigt, an der Hinterseite jedoch einzeln mit 8 Leitungen verdrahtet werden muss. Beachte: Dieser Stecker hat 16 Anschlüsse, hinten 8 und vorne 8. In diesem Fall sind die einzelnen Pins des Steckers von Relevanz. In der Folge erhalten wir im Schaltplan in der Regel Symbole folgender Art:
Das obige Bild zeigt ein Gerät mit einzelnen Steckern; für den Ingenieur besteht in der Regel keine Notwendigkeit in diesem Fall einzelne Leitungen zu berücksichtigen. Das Schaltbild fußt dementsprechend auf einem höheren Abstrahierungsgrad, bei dem die einzelnen Stecker wie einzelne Terminals behandelt werden.
Schaltbild; allein Steckeranschlüsse sind nach außen gelegt und werden wie einfache Terminals behandelt.
Wie oben gezeigt beschreiben Steckeranschlüsse im Allgemeinen eine hierarchische Datenstruktur, wobei dem Stecker selbst die einzelnen Terminals/Elemente untergeordnet werden können. Im Rahmen der CNS-Klassifikation ergibt sich daraus die Notwendigkeit eine weitere CP-Klasse einzuführen. Dies wird erreicht durch CNS_CP|4|14 Plug connection terminal/element.
Diese beiden Klassen haben folgende Attribute: (in voller Analogie zu den ECLASS-Advanced-Definitionen)
CNS_CP|4|8; zusätzlich zu den allgemeinen CAx-Anschluss-Attributen (siehe Abschnitt 5.12.11.5, „Andere CAx-Anschlusstypen“), hat ein Steckeranschluss folgende spezifische Attribute:
CNS_CP|4|14; zusätzlich zu den allgemeinen CAx-Anschlussattributen hat ein Steckerlelement (Terminal/Pin) folgende spezifische Attribute:
ParentClassIdentifier (Parent CLS_ID Inst_ID); eindeutiger Identifier, der den Stecker identifiziert, der diesen Terminal enthält. Die Form ist zwingend gegeben durch CNS_CP|4|8||<Instanz des Steckeranschlusses>. Mit dieser Information bauen nachfolgende Codes die zu Grunde liegende Parent-Child-Relation des Steckers mit seinen untergeordneten Pins auf.
Execution of the plug connention [CNS_EXECUTION_OF_THE_PLUG_CONNECTION] (Anschlussausführung) mit Werteliste (z.B. Steckerbuchse, Steckerpin etc.)
Domain of plug connection: Domäne des Steckerelements (Terminals) mit Werteliste (z.B. elektrisch, hydraulisch, ...) [CNS_DOMAIN_OF_PLUG_CONNECTION];
Connector description (Anschlussbeschreibung); mehrsprachiger beschreibender Text
Connector designation (Anschlussbezeichnung); mehrsprachiger identifizierender Text)
Beachte, dass mit dieser Aufspaltung zwischen Stecker und seinen Elementen sehr einfach Stecker mit gemischter Domäne erstellt werden können (z.B. 3 Leitungen hydraulisch, sowie 1 elektrisch in einem weiblichen Stecker).